Reichsbürger – die unterschätzte Gefahr
Andreas Speit stellt auf Einladung der AG Brot und Salz des Kulturkreises am Dienstag, 12. Juni 2018, 19.00 Uhr das von ihm herausgegebene Buch "Reichsbürger - die unterschätzte Gefahr" im Mehrzweckraum der Stadthalle Hohen Neuendorf vor.
Seit mehrere Reichsbürger und Selbstverwalter Gerichtsvollzieher fesselten und sogar auf Polizisten schossen, seit Waffenlager und Anschlagspläne entdeckt wurden, werden sie gezielter beobachtet... Derzeit gehen die Behörden von 18.000 Personen der Szene aus.
Das Buch aus dem Ch. Links Verlag trifft damit einen empfindlichen Nerv unserer
Gegenwart. Wie aus den Beiträgen von Andreas Speit und seinen Kollegen deutlich wird, dürfen Reichsbürger nicht als Spinner und Querulanten verharmlost werden. Mit ihrem Rassismus befeuern sie den sich ausbreitenden, radikal geprägten Nationalismus in unserer Gesellschaft. Der für die Reichsbürger so typische antisemitische Verschwörungswahn führt in das Zentrum rechtsextremer Ideologie und zeigt offen die Grundlagen des völkischen Angriffs auf die Demokratie.
Ihr völkisches Gesellschaftsbild deckt sich mit dem von AfD, Pegida und der »Neuen Rechten«, während die in der Partei und den Bewegungen geäußerten Verschwörungsideologien innerhalb des Milieus seit Jahrzehnten verbreitet werden. Inzwischen hat sich innerhalb des »Reichsbürger«-Milieus ein radikaler Kern herausgebildet, der als terroristischer Teil der aktuellen, rechten außerparlamentarischen Opposition gewertet werden kann. (Jan Rathje)
Die Mitglieder der AG Brot und Salz wollen mit dieser Buchvorstellung einen weiteren Beitrag zur Debatte über gesellschaftliche Entwicklungen leisten, die das Potential haben, plurale demokratische Verhältnisse zu gefährden.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Spenden sind willkommen.
Die Veranstaltung wird von der Landeszentrale für politische Bildung Brandenburg gefördert und in Zusammenarbeit mit dem Verein Nordbahngemeinden mit Courage e. V. und dem Ch.Links Verlag durchgeführt.
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