Opferberatungsstellen halten Debatte nach Silvesternacht für gefährlich
Die im bundesweiten „Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt“ (VBRG e.V.) zusammengeschlossenen Projekte sind alarmiert über die rassistischen Debatten nach den sexualisierten Angriffen in der Silvesternacht.
Die Beratungsstellen fordern die Umsetzung wirksamer Strategien gegen sexualisierte Gewalt im Alltag und bei Großveranstaltungen. Gleichzeitig wenden sich die Beratungsstellen entschieden gegen einen medialen und politischen Diskurs, der durch eine kollektivierende Schuldzuweisung und durch den Ruf nach Repressionen gegen Minderheitengruppen geprägt ist. Die Zahl rassistisch motivierter Angriffe steigt seit über einem Jahr stark an. Die Opferberatungsstellen befürchten nun eine weitere Eskalation der Gewalt und fordern ein Ende der rassistischen Hetze.
„Das Jahr 2015 war von einem beispiellosen Anstieg rassistischer Angriffe und Gewalttaten auf Geflüchtete und Migrant_innen gekennzeichnet. Die zurzeit vorherrschenden politischen Debatten, Forderungen, Berichterstattungen und viele Aktionen auf der Straße bedienen sich rassistischer Stereotype und erhöhen die Zahl der Angriffe und Diskriminierungen“, warnt die Sprecherin des VBRG Sabine Seyb.
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